MeteoRekorder Plus
Baroskop
Hier kann man den Verlauf des Luftdrucks der letzten 12 bis 96 Stunden betrachten
Beim integrierten Baroskop
wurde viel Wert auf hohe Genauigkeit gelegt, aus diesem Grund
wird die Temperaturkompensation für jedes Gerät einzeln
kalibriert. Im Meßbereich von 950 bis 1060 hPa wird mit einer
Auflösung von 0,1hPa gemessen. Diese Auflösung ist so hoch,
daß man bei der feinsten Zoom-Einstellung ein Anheben des
Gerätes um zwei Meter schon erkennen kann. Es wird alle drei
Minuten ein neuer Meßwert aufgenommen und gespeichert. Dabei
kann der Luftdruckverlauf der letzten vier Tage angezeigt werden.
Über die Zoom-Funktion kann man eine zeitliche Auflösung von 3
Minuten bis 24 Minuten pro Display-Pixel einstellen, damit lassen
sich 12 bis 96 Stunden pro Anzeige darstellen. Die Auflösung des
Luftdruckes läßt sich von 0,1hPa bis 0,6hPa pro Pixel
einstellen, womit 18hPa bis 108hPa pro Display betrachtet werden
kann. Die Kurve läßt sich auf- und abscrollen.
Der aktuelle Luftdruckwert kann ebenso eingeblendet werden, wie
die aktuelle Luftdrucksteigung.
Besondere
Eigenschaften des Baroskops:
- Hohe Auflösung von 0,1 hPa
- Hohe Genauigkeit durch Temperaturkompensation
- Aufzeichnungsdauer von vier Tagen
- Alarmmöglichkeit bei Extremsteigung des Luftdrucks
- Zoom-Funktion
- Durch die Scroll Funktion kann man die Luftdruckkurve
auf- und ab scrollen
- Anzeige des Luftdruckverlaufs und des Luftdruckwertes
- Anzeige der aktuellen Luftdruckänderung
- Keine empfindliche Mechanik
- Keine Meßfehler durch Erschütterungen
- Kein Verbrauchsmaterial wie Papier notwendig
Bedeutung der
Luftdruckmessung und darstellung für die Wettervorhersage
Sonne und Erde sind mit ihren astronomischen Bahnen
hauptsächlich verantwortlich für Wetter und Klima. Ebenso
wetterbeeinflussend ist die Atmosphäre. Die richtige
Interpretation des atmosphärischen Luftdruckverlaufs ist eine
wichtige Grundlage der Wetterkunde, sie sorgt für das
Verständnis für verschiedene Wettererscheinungen.
Druckschwankungen sind mit der Wetterlage sehr eng verknüpft.
Allerdings sind wetterrelevante Druckänderungen meist kleiner
als ein Hektopascal, obwohl der absolute Luftdruck etwa
eintausend mal größer ist. Deshalb ist ein Meßgerät von
außerordentlicher Präzision füreine Vorhersage notwendig. Nur
reicht ein einfaches Barometer für eine Prognose noch nicht aus,
ebensowenig wie einfache elektronische Geräte die ein Steigen
oder Fallen des Luftdrucks mit Sonne oder Regen interpretieren.
Für Meteorologen sind sowohl der Luftdruck als auch seine
Schwankungen wichtig, denn der absolute Luftdruck sagt nichts
über das Wetter aus. Bei beispielsweise 1025 hPa kann die Sonne
scheinen, kann es regnen oder gewittern, kann es stürmen oder
Flaute sein. Einzig wichtig ist der Verlauf des Luftdrucks, also
die Kurvenform. Es gibt lediglich eine größere
Wahrscheinlichkeit, daß es bei hohem Luftdruck weniger regnet,
als bei niedrigem.
Kennt man die Lage und Bewegungsrichtung der Hoch- und
Tiefdruckgebiete durch den aktuellen Wetterbericht und
interpretiert den Luftdruckverlauf vor Ort, kann man eigene
präzise Wettervorhersagen für folgende 4-8 Stunden treffen.
Meist zieht man noch das Wolkenbild hinzu.
Tastenbelegung:
Taste 1: Scrolle auf
Taste 2: Scrolle ab
Taste 3: Ändert Einstellungen zur Darstellung
Taste 4: Zoom-Einstellungen
Taste 5: Mißt die Veränderung des Luftdrucks der letzten 12
Stunden aus
Escape: Zurück zum Start-Menü
Der Bildschirm kan auf und abgescrollt werden, um mehr des Luftdruckverlaufs darstellen zu können.
Einstellen der Darstellung (Taste 3)
Nach Drücken der Taste 3 (Darst.) können Einstellungen zur Darstellung gewählt werden. Durch Betätigen der Taste mit der entsprechenden Ziffer wird dann dieser Einstellungspunkt verändert.
Die Tasten sind im Darstellungs-Menü wie folgt belegt:
Taste 1: Anzeigen des aktuellen
Luftdrucks im Baroskop-Display ein oder aus
Taste 2: Wert der Steigung im Baroskop-Display einblenden oder
nicht
Taste 3: Drucksteigung bezieht sich auf hPa in diesen x Stunden
Taste 4: Darstellung der Kurve: Fett oder Schmal
Taste 5: Einstellungen zur Glättung der Kurve.
Escape: Zurück ins Hauptmenü
Steigung:
Die Steigungsmessung dient der Wind- oder Sturmvorhersage. Je
nach Bedarf kann die Steigung des Luftdrucks in hPa pro
eine bis 12 Stunden ausgemessen werden. Dabei wird lediglich die
Kurve um die entsprechende Zeit zurückverfolgt und der Druckwert
zu dieser Zeit mit dem aktuellen verglichen.
Filterträgheit:
Es besteht die Möglichkeit, den Luftdruckverlauf glätten zu
lassen. Dem Luftdruck ist ständig eine leichte Schwankung
überlagert, die nichts über das aktuelle Wetter aussagt. Dies
kann z.B. in Gebäuden durch Öffnen und Schließen von Türen
und Fenstern oder durch die Höhenänderung bei Auf- und
Abbewegung bei Wellengang an Bord entstehen. Der
MeteoRekorder kann diese Schwankungen herausrechnen. Die
Filterträgheit ist dabei das Maß, wie stark der Luftdruck
geglättet werden soll. Die Einstellung 1 steht für minimale
Filterung und die Einstellung 5 steht für maximale Filterung.
Die
Standarteinstellung ist 3.
Über das Zoom-Menü (Taste Zoom) kann
die Zeitachse und die Druckachse gespreizt und gestaucht werden.
Die Tasten sind im Zoom-Menü wie folgt belegt:
Taste 1: Die Kurve wird gestaucht à
mehr hPa pro Anzeige
Taste 2: Die Kurve wird gespreizt à weniger hPa pro Anzeige
Taste 3: Mehr Stunden pro Anzeige darstellen à mehr Meßpunkte
pro Anzeige
Taste 4: Weniger Stunden pro Anzeige darstellen à weniger
Meßpunkte pro Anzeige
Bei der Einstellung zur Druckachse (1 und 2) ist zu beachten,
daß es sich bei dieser Einstellung um den zu einer Zeit
sichtbaren Bereich handelt. Durch auf und Abscrollen kann der
dreifache Bereich eingesehen werden. So kann man z.B. bei
der Einstellung "36 hPa pro Anzeige" durch Scrollen 108
hPa betrachten.
Steigungen
Bei der Steigungsmessung wird der
Unterschied des Luftdrucks zu einem vergangenen Zeitpunkt
angezeigt. Der angezeigte Wert ist also die echte Differenz zum
vergangenen Wert.